Samstag, 7. Juli 2012


Heute habe ich Psalm 37 gelesen und er hat mich echt angesprochen weils um ein Thema geht das mir in letzter Zeit echt zu schaffen gemacht hat.
Nämlich dieses Gefühl das diejenigen die tun was auch immer sie grad wollen und wonach sie sich fühlen viel besser dran zu sein scheinen!
Ich versuche so sehr das richtige zu tun (das was Gott will) und trotzdem oder gerade deswegen ist einiges so schwierig. Und dann schaut man denen zu die machen was sie wollen und ein leichtes Leben haben und kommt sich ziemlich bescheuert vor.
Ehrlich, ich hab mich gefragt warum mach ich das? Es ist ja auch nicht immer grade so einfach das richtige zu tun und dann bin ich noch nichtmal besser dran?
Na ja, genau das ist es was mir der Teufel einreden will.
Hab viel darüber nachgedacht was jetzt eigentlich stimmt und warum all das so ist wie es ist.
Zum einen musste ich feststellen das die richtigen Entscheidungen im ersten Moment (immer) schwer fallen, sich aber längerfristig auszahlen.
Zum Beispiel die Frage ob ich eine Beziehung eingehe wenn ich genau weiß das hat keine gute Basis geschweige denn Zukunft. Einfacher ist es seinen Gefühlen nachzugeben und es einfach “laufen zu lassen”..
Sicher kann man daraus keine allgemeine Formel machen, dennoch bin ich ziemlich davon überzeugt das die allermeisten richtigen Entscheidungen zu Beginn so viel schwerer fallen.
Und auch wenn Gott der einzige ist der meine Bemühungen sieht und ich vielleicht “erst” im Himmel den Lohn dafür bekomme, dann tu ich's deswegen erst recht.
Sei ruhig in der Gegenwart des Herrn und warte, bis er eingreift. Ärgere dich nicht über die Bösen, denen es gut geht.” heißt es im Ps. 37 und auch “Der Herr freut sich an einem aufrichtigen Menschen und führt ihn sicher. Auch wenn er stolpert, wird er nicht fallen, denn der Herr hält ihn fest an der Hand”. Noch mehr Zusagen finden sich in diesem Psalm für alle die tun was Gott will.

Egal wie oft ich mir blöd vorkomm wenn andere tun und lassen was sie wollen und so viel besser davon zu kommen scheinen. Ich will nicht aufhören herauszufinden was Gottes Wille für mich ist in allen kleinen und großen Dingen.
Denn niemals kann ich mich für mein Handeln damit rechtfertigen: “aber die andern machen das doch auch”.
Deswegen sollte ich auch zuallererst Gott fragen was und wie ich mein Leben leben soll. Er allein kann mir wirklich sagen was richtig und was falsch ist. Und da geht's nichtmal drum wie ich mein Leben in 10 Jahren leben soll. Sondern jetzt.heute.
Wie ich den Leuten begegne. Ob ich mich immer nur um mich drehe oder auch ein offenes Ohr und Zeit für andere habe.

Weil ich einige Zeit ich in einigen Bereichen die Lügen geglaubt und gelebt habe, ist es oftmals immer noch schwer wieder ein Gespür dafür zu kriegen was Gott eigentlich für mich will.
Wenn ich manchmal daran denke welche Entscheidung ich zum Teil getroffen habe in dem glauben das richtige zu tun wird mir ganz schlecht.
Umso dankbarer bin ich jetzt das ich wieder näher dran bin an Gott und etwas klarer sehen kann.

Aber noch eine andere Sache die mir echt nicht leicht fällt. Nicht zu richten über die -meiner Meinung nach- falschen Entscheidungen anderer, denn das steht nur Gott zu. Und meine Liebe zu ihnen dadurch nicht beeinträchtigen zu lassen. Das ist für mich eine wirkliche Herausforderung! Denn viel lieber würd ich zu irgendjemand gehen und mich so richtig über die Fehlentscheidung der anderen auslassen (ganz so als ob ich das noch nie getan hätte). Doch da weiß ich ganz sicher das es nicht Gottes Wille ist, nichtmal der Gedanke daran.
Und da brauch ich Gottes Hilfe echt. Heute, morgen und ganz sicher auch noch in 10 Jahren.

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