Heute
habe ich Psalm 37 gelesen und er hat mich echt angesprochen weils um
ein Thema geht das mir in letzter Zeit echt zu schaffen gemacht hat.
Nämlich
dieses Gefühl das diejenigen die tun was auch immer sie grad wollen
und wonach sie sich fühlen viel besser dran zu sein scheinen!
Ich
versuche so sehr das richtige zu tun (das was Gott will) und trotzdem
oder gerade deswegen ist einiges so schwierig. Und dann schaut man
denen zu die machen was sie wollen und ein leichtes Leben haben und
kommt sich ziemlich bescheuert vor.
Ehrlich,
ich hab mich gefragt warum mach ich das? Es ist ja auch nicht immer
grade so einfach das richtige zu tun und dann bin ich noch nichtmal
besser dran?
Na ja,
genau das ist es was mir der Teufel einreden will.
Hab viel
darüber nachgedacht was jetzt eigentlich stimmt und warum all das so
ist wie es ist.
Zum
einen musste ich feststellen das die richtigen Entscheidungen im
ersten Moment (immer) schwer fallen, sich aber längerfristig
auszahlen.
Zum
Beispiel die Frage ob ich eine Beziehung eingehe wenn ich genau weiß
das hat keine gute Basis geschweige denn Zukunft. Einfacher ist es
seinen Gefühlen nachzugeben und es einfach “laufen zu lassen”..
Sicher
kann man daraus keine allgemeine Formel machen, dennoch bin ich
ziemlich davon überzeugt das die allermeisten richtigen
Entscheidungen zu Beginn so viel schwerer fallen.
Und auch
wenn Gott der einzige ist der meine Bemühungen sieht und ich
vielleicht “erst” im Himmel den Lohn dafür bekomme, dann tu
ich's deswegen erst recht.
“Sei
ruhig in der Gegenwart des Herrn und warte, bis er eingreift. Ärgere
dich nicht über die Bösen, denen es gut geht.” heißt es im Ps.
37 und auch “Der Herr freut sich an einem aufrichtigen Menschen und
führt ihn sicher. Auch wenn er stolpert, wird er nicht fallen, denn
der Herr hält ihn fest an der Hand”. Noch mehr Zusagen finden sich
in diesem Psalm für alle die tun was Gott will.
Egal wie
oft ich mir blöd vorkomm wenn andere tun und lassen was sie wollen
und so viel besser davon zu kommen scheinen. Ich will nicht aufhören
herauszufinden was Gottes Wille für mich ist in allen kleinen und
großen Dingen.
Denn
niemals kann ich mich für mein Handeln damit rechtfertigen: “aber
die andern machen das doch auch”.
Deswegen
sollte ich auch zuallererst Gott fragen was und wie ich mein Leben
leben soll. Er allein kann mir wirklich sagen was richtig und was
falsch ist. Und da geht's nichtmal drum wie ich mein Leben in 10
Jahren leben soll. Sondern jetzt.heute.
Wie ich
den Leuten begegne. Ob ich mich immer nur um mich drehe oder auch ein
offenes Ohr und Zeit für andere habe.
Weil ich
einige Zeit ich in einigen Bereichen die Lügen geglaubt und gelebt
habe, ist es oftmals immer noch schwer wieder ein Gespür dafür zu
kriegen was Gott eigentlich für mich will.
Wenn ich
manchmal daran denke welche Entscheidung ich zum Teil getroffen habe
in dem glauben das richtige zu tun wird mir ganz schlecht.
Umso
dankbarer bin ich jetzt das ich wieder näher dran bin an Gott und
etwas klarer sehen kann.
Aber
noch eine andere Sache die mir echt nicht leicht fällt. Nicht zu
richten über die -meiner Meinung nach- falschen Entscheidungen
anderer, denn das steht nur Gott zu. Und meine Liebe zu ihnen dadurch
nicht beeinträchtigen zu lassen. Das ist für mich eine wirkliche
Herausforderung! Denn viel lieber würd ich zu irgendjemand gehen und
mich so richtig über die Fehlentscheidung der anderen auslassen
(ganz so als ob ich das noch nie getan hätte). Doch da weiß ich
ganz sicher das es nicht Gottes Wille ist, nichtmal der Gedanke
daran.
Und da
brauch ich Gottes Hilfe echt. Heute, morgen und ganz sicher auch noch
in 10 Jahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen